Sie fordert Rechte für Tiere

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Charlotte E. Blattner ist Oberassistentin für öffentliches Recht an der Universität Bern und spezialisiert auf Tierrecht. Als aktuelle Gewinnerin des Marie- Heim-Vögtlin-Preises des SNF wurde sie schweizweit bekannt. «Das Magazin» hat ihr ein Interview gewidmet. Dort zeigt sie auf, dass die Globalisierung für Tiere desaströs ist, und erklärt, warum der Mensch und nicht die Fledermaus bei der Übertragung des Coronavirus das Problem war. Sie appelliert an eine neue Sichtweise auf «andere Tiere»: Sie müssten als Mitglieder der Gesellschaft anerkannt werden und «als solche haben sie das Recht, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu leben und bei der Bestimmung des Gemeinwohls berücksichtigt zu werden.»

Er will Wiederholbarkeit

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Leonhard Held ist Professor für Biostatistik an der Universität Zürich und leitet dort das Zentrum für reproduzierbare Wissenschaft. Er hat nun zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Bern, Genf und Zürich das Netzwerk zur Förderung der Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Studien gegründet. Dieses ist Teil einer wachsenden internationalen Bewegung, welche die Glaubwürdigkeit empirischer Wissenschaften verbessern will. «Viele wissenschaftliche Resultate, die veröffentlicht sind, erweisen sich im Nachhinein als nicht haltbar. Wir wollen Forschenden die nötigen Konzepte und Methoden vermitteln, um dem verstärkt vorzubeugen», erklärt Held.

Sie spricht über Geschlecht

Foto: Daniel Kellenberger

Catherine Gebhard ist Kardiologin am Universitätsspital Zürich. Sie untersucht Geschlechterunterschiede bei der Erkrankung an Covid-19. Im «Blick» und bei SRF erklärte sie, warum Männer eher schwere Verläufe haben. Man vermute, dass «die Proteine, durch die das Virus in die Zellen kommt, von Geschlechtshormonen wie Östrogen und Testosteron beeinflusst werden. Das führt dazu, dass das Virus möglicherweise leichter in männliche Zellen eintreten kann.» Solche Unterschiede würden in der Medizin generell zu wenig beachtet. Dabei sind es aber meistens die Frauen, über deren spezifische Reaktionen zu wenig bekannt ist, da vieles nur an Männern getestet wird.