Hirnscans können verzögerte Behandlung von Alzheimer verhindern. | Bild: Hank Morgan / Science Photo Library / Keystone

«Die möglichst frühe Diagnose einer Alzheimer-Erkrankung ist vorteilhaft», sagt Nuklearmedizinerin Valentina Garibotto von den Universitätsspitälern Genf. So können Betroffene rechtzeitig Vorkehrungen treffen – etwa bezüglich Pflege. Dazu wirken die neusten Medikamente wahrscheinlich im Frühstadium am besten. Eine effektive Diagnosemethode ist ein PET-Scan, mit dem die Veränderungen im Gehirn, die sogenannten Amyloid-Plaques, aufgespürt werden können.

Dies belegt eine Studie mit 840 Personen mit Verdacht auf Alzheimer an acht europäischen Kliniken – koordiniert von Genf aus. Dank frühem Scan hatten vierzig Prozent nach drei Monaten eine sehr sichere Diagnose, ohne Scan nur elf. Krankenkassen bezahlen teilweise dafür. «Scans sind zwar teuer, könnten aber Kosten für verzögerte oder falsche Behandlung einsparen», so Garibotto.

D. Altomare et al.: Clinical Effect of Early vs Late Amyloid Positron Emission Tomography in Memory Clinic Patients. JAMA Neurology (2023)