Das Programm Error der Universität Bern lädt zu einer Art ethical Hacking wissenschaftlicher Publikationen ein. | Illustration: zVg

«Wissenschaftliches Denken entspricht äusserster Ehrlichkeit – ja sich dafür das Bein auszureissen.» Das zumindest sagte der berühmte Physiker Richard Feynman, ist aber oft Wunschdenken vor dem Hintergrund der Maxime «Publiziere oder gehe unter!» Doch nun wollen Malte Elson von der Universität Bern und Ruben Arslan von der Universität Leipzig diese Idee stärken und haben im Februar 2024 das Programm Error lanciert. Forschende sollen ihre Artikel dort präsentieren und Reviewerinnen dazu einladen, darin alle gravierenden Fehler zu finden. Wer sein Paper einreicht, erhält 250 Franken. Wer einen Fehler findet, wird mit 250 bis 2000 Franken belohnt. Error startet mit einem Budget von 250 000 Franken. Der US-Wissenschaftsjournalist Umair Irfan kommentierte: «Wenn wir damit im Hintergrund zu genauerem Prüfen motivieren, gelangen wir möglicherweise zu robusterer Forschung