MIKROFABRIKATION
Von Nervenpflästerchen

Im eingefärbten Elektronenmikroskopiebild zeigt sich, wie sich der Kunstoff (rot) schön um den Fortsatz der Nervenzelle (blau) gewickelt hat. | Foto: M. J. I. Airaghi Leccardi et al. (2024)
Ein winziges Stück Kunststoff wickelt sich um den Fortsatz einer Nervenzelle und fügt ihr dabei keinen Schaden zu. «Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Neurowissenschaft», sagt Postdoc Marta Airaghi Leccardi, die das Verfahren mit einem Mobilitätsstipendium am amerikanischen MIT entwickelt hat. Zum Beispiel könnten elektronische Komponenten in die nur wenige Mikrometer grossen Pflästerchen eingebaut werden. Einzelne Nervenzellen könnten präzise und drahtlos stimuliert werden. Denkbar sei vielleicht auch, damit einmal beschädigte Nervenzellen zu reparieren.