Am Hafen in Basel-Kleinhueningen werden unzählige Container umgeladen. | Bild: Gaetan Bally/Keystone

Den grössten Teil unseres ökologischen Fussabdrucks hinterlassen wir im Ausland – durch Konsum von Waren, die weit weg hergestellt werden. Das ist weniger als der Hälfte der Schweizer Bevölkerung bewusst, wie eine ältere Umfrage der ETH Zürich zeigte. «Die Leute haben auch ein eher geringes Interesse daran, politische Massnahmen zu unterstützen, die den ökologischen Fussabdruck ihres Konsums im Ausland verringern könnten», sagt der Politikwissenschaftler David Presberger.

«Das Umweltbewusstsein ist zwar da, aber sobald etwas Geld kostet, schwindet die Bereitschaft.» David Presberger

In einer neuen Studie mit über 8000 Teilnehmenden untersuchte das Team, ob sich dies durch Schliessen der Wissenslücke ändern lässt. Dem war nicht so: Trotz zusätzlicher Informationen war die Befürwortung von etwa strengeren Handelsbeschränkungen oder Entwicklungshilfe für Umweltprojekte nicht substanziell höher. «Das Umweltbewusstsein ist zwar da, aber sobald etwas Geld kostet, schwindet die Bereitschaft

D. Presberger et al.: Factual information on the environmental impacts of consumption abroad increases citizens’ problem awareness, but not support for mitigating such impacts. Environmental Science and Policy (2023)