Albert Einstein wird 1931 von der Universitaet Oxford mit dem Ehrendoktor ausgezeichnet. | Foto: Keystone/Sueddeutsche Zeitung Photo/Scherl

Die Einstein-Stiftung Berlin hat einen neuen Preis für Qualitätssicherung in der Forschung geschaffen. Grund für den Einstein Foundation Award for Promoting Quality in Research sei, dass «evidenzbasierte Forschung, verlässliche Standards für Qualitätssicherung und der ungehinderte Zugang zu neuen Erkenntnissen » in den Wissenschaften heute wichtiger seien denn je, ganz besonders angesichts der Corona-Pandemie, wie die Stiftung in einer Pressemitteilung schreibt. «Welche Hypothesen, Methoden und Datensätze ausgewählt, wie sie eingesetzt werden und ob eine Studie die Möglichkeit bietet, auf ihr aufzubauen, all dies muss nachvollziehbar und belastbar sein und stösst in der Öffentlichkeit auf wachsendes Interesse.»

Der neue Award wolle dem Rechnung tragen. Der Preis kann in drei Kategorien verliehen werden: an Einzelpersonen oder kleine Teams, an Institutionen und an Nachwuchsforschende. Er ist mit insgesamt 500 000 Euro dotiert, und die internationalen Bewerbenden können aus allen wissenschaftlichen Disziplinen kommen. Zum ersten Mal wird er im November 2021 verliehen. Nominationen können bis 31. März eingereicht werden.

«Reproduzierbarkeit ist ein zentrales Kriterium guter Forschung, damit Ergebnisse vertrauenswürdig und anschlussfähig sind.»Magdalena Skipper

Die Damp-Stiftung hat das Preisgeld für die kommenden zehn Jahre gespendet, und der Verlag Nature Research hilft bei der weltweiten Bekanntmachung der Ausschreibung. Die Chefredaktorin von Nature, Magdalena Skipper, erklärt, warum: «Reproduzierbarkeit ist ein zentrales Kriterium guter Forschung, damit Ergebnisse vertrauenswürdig und anschlussfähig sind. Dieser grundlegende Anspruch macht den eigentlichen Kern jedes Forschungsprozesses aus.» Präsident der 13-köpfigen internationalen Jury ist übrigens der Schweizer Dieter Imboden, emeritierter Professor für Umweltphysik der ETH Zürich und ehemaliger Forschungsratspräsident des Schweizerischen Nationalfonds.